
Flandern gibt grünes Licht für Plug-in-Solarmodule ohne Registrierungspflicht
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Ab dem 17. April dürfen Einwohner Flanderns Plug-in-Solarmodule und Heimbatterien nutzen, ohne diese beim Verteilnetzbetreiber Fluvius registrieren zu müssen. Diese Änderung erfolgt, da Belgien den Verkauf dieser kompakten, benutzerfreundlichen Solarsysteme offiziell erlaubt.
Plug-in-Solarmodule sind in Ländern wie Deutschland und den Niederlanden bereits weit verbreitet und stellen eine attraktive Option für Wohnungs- oder Mietwohnungsbewohner dar, die keine herkömmlichen Dachsysteme installieren können. Diese Geräte sind für eine einfache, werkzeuglose Installation konzipiert – typischerweise werden sie an eine Standardsteckdose angeschlossen – und erfordern keine professionelle Installation oder Inspektion.
Um die Stabilität des regionalen Stromnetzes zu gewährleisten, dürfen Haushalte in Flandern maximal zwei Steckdosen verwenden. Fluvius überwacht die Einhaltung dieser Regelung. Überschreitet ein Haushalt die zulässige Grenze, droht ihm eine Geldstrafe von mindestens 92,79 Euro.
Ursprünglich hatten die Behörden vorgeschlagen, Plug-in-Systeme ähnlich wie herkömmliche Solaranlagen registrieren zu lassen. Die flämische Energie- und Klimaagentur hat jedoch inzwischen klargestellt, dass in Flandern keine solche Registrierung erforderlich sei. Im Gegensatz dazu müssen die Einwohner in Wallonien ihre Systeme weiterhin melden.
Größere Solaranlagen müssen weiterhin deklariert werden, da Fluvius auf diese Daten angewiesen ist, um den Stromfluss zu steuern und Ungleichgewichte im Netz zu vermeiden.